Im Porträt: Extremradfahrer Stefan Schlegel

"Ich verliere nie. Entweder ich gewinne oder ich lerne!" Stefan Schlegel ist Extremsportler. Frei nach seinem Motto bewältigt er die extremsten Sport-Events dieser Erde. Aber er motiviert damit nicht nur sich selbst, sondern möchte auch anderen Menschen Mut machen, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Als Kopf und Gründer der Firma contigo personal training coacht er daher auch Führungskräfte und hält regelmäßig Vorträge zu den Themen Work-Life-Balance und Spaß an der Bewegung.

"Jeder kann seine Träume verwirklichen – man muss nur fest daran glauben und bereit sein, dafür zu kämpfen!" Dass dies funktioniert, hat er selbst schon mehrfach bewiesen. Er ist zigmaliger Marathon-Finisher mit einer Zeit von unter drei Stunden. Er bewältigte mehrmals die Ironman-Distanz und stand selbst bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii an der Startlinie. Zudem ist er zweimaliger Finisher des Race Across America (RAAM), dem härtesten Radrennen der Welt. Wer beim Race Across America startet, den erwarten unvorstellbare 4.800 Kilometer mit etwa 52.000 Höhenmetern quer durch die USA, die in einer Zeit von maximal 12 Tagen bewältigt werden müssen.


Dass es sich dabei um eine der extremsten sportlichen Herausforderungen unserer Zeit handelt, beweist nicht zuletzt die Statistik: Rund 50 Prozent aller Fahrer beenden das Rennen vorzeitig, ohne das Ziel zu erreichen.

Denn wer hier zu den Finishern zählen möchte, der muss mehr als 400 Kilometer am Tag auf dem Rad zurücklegen. Pausen sollten auf das Minimalste reduziert werden. Mehr als 2 Stunden Schlaf am Tag gönnen sich die wenigsten Teilnehmer. Daher gehört der Schlafentzug zu den extremsten Belastungen für die Athleten.

Das Non-Stop-Rennen führt die Teilnehmer durch vier Zeitzonen und die unterschiedlichsten Klima- und Witterungsbedingungen der USA: Über die kochendheißen Asphaltstraßen der Mojave-Wüste, die hohen eisigen Gebirgszüge der Rocky Mountains sowie die sehr steilen Appalachen.

Unendliche Weite, Leere, Einsamkeit, von kochend heiß bis beißend kalt: Eine Feuerprobe, die jedem Teilnehmer des RAAM alles abverlangt - mental wie physisch.

Stefan Schlegel stellte sich bereits zwei Mal dieser unvorstellbaren Herausforderung. 2012 belegte er als Rookie auf Anhieb den 10. Platz der Gesamtwertung. Zwei Jahre später schaffte er, trotz eines schweren Sturzes gleich zu Beginn des Rennens, einen unglaublichen 5. Platz.

Nun möchte es der 39-Jährige wieder wissen und im kommenden Jahr erneut an den Start gehen. Sein Ziel ist dabei klar definiert: "Ich will es in 9 Tagen schaffen!"

DELTAMESS wird Stefan bei seinem Vorhaben unterstützen. Wir werden ihn auf seinem Weg begleiten und regelmäßig von den Trainingsvorbereitungen und seinem Wettkampf in den USA berichten.

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